Die Herde

Der artgerechte Haltung der Ziegen wurde immer besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sobald das Gras im Frühjahr wächst, werden die Tiere täglich auf die angrenzenden Weiden geführt und nur zu Melkzeiten wieder in den Stall geführt. Die Jungtiere werden auf weiter entfernte Flächen auch zur Landschaftspflege eingesetzt. ​

Von Von den rund 50 ha Grünfläche sind über 20 ha im Hessischen Integrierten Agrarumweltprogramm. Darunter sind viele ehemals verbuschte Grünlandflächen, die entbuscht und anschließend wieder gemäht oder beweidet wurden.Bei der Landschaftspflege helfen auch die Coburger Fuchsschafe und die kleine Rinderherde mit. 

Besonders erfreulich ist die Bewirtschaftung des Natura-2000-Gebiets „Hoffeld“ und „Eicherück“ in der Gemarkung Eisemroth. die ehemaligen Gemeindehutungen, die zum Teil als Übungsplatz für deutsche und amerikanische Truppen diente, waren durch Sukzession stark bedroht. Viele schutzbedürftige Pflanzengemeinschaften und Rote-Liste-Arten konnten durch die Entbuschung und anschließende Beweidung erhalten und gefördert werden. Die Pflege des Gebietes wurde schon mit den Rindern von Christof Martin durchgeführt und mit den Ziegen fortgeführt. Der nun über zwanzig Jahre andauernden Pflege des Gebietes ist es zu verdanken, dass sich insbesondere das Brandknabenkraut (Orchis ustullata) auf eine Population von über 1000 Exemparen zu einem der größten hessenweit vorkommenden Bestände ausweiten konnte. ​ 

Alle Familienmitglieder sind mit Herz und Seele der Landwirtschaft verbunden und hoffen auch zukünftig die schöne Landschaft Siegbachs mit den Ziegen mitgestalten zu können.